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Freiwillige Feuerwehr Edenbergen e.V. gegründet 1875
Mit der Übernahme des Kommandos durch Otto König 1986 erfolgte eine schnelle technische Anpassung an die veränderten Einsatzanforderungen. So  wurde der schwere Atemschutz in der Feuerwehr eingeführt, die Ausbildung der Mannschaft stark intensiviert. Zudem konnte eine neue leistungsstarke  Tragkraftspritze als Ersatz für die über 40 Jahre alte Pumpe sowie ein Notstromaggregat beschafft werden.  Unbeirrt hielten Otto König und der Vorstand Sebastian Huber sowie nach dessen Tod der neue Vorsitzende Bertil Kleber an der Förderung des  Nachwuchses fest. Mit dem Umbau des  Gerätehauses und der Einleitung der Beschaffung eines neuen  Löschgruppenfahrzeuges LF 8/6 wurden unter  Kommandant Otto König auch die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft der Wehr gestellt. 
So konnten am 18. Juni 1998 der neue Kommandant Manfred Huber und  Michael Englisch als ebenfalls neugewählter Vorsitzender von Gersthofens  Bürgermeister Siegfried Deffner die Schlüssel für das neue Fahrzeug  übernehmen.  Vom 13. bis 15. Juli 2001 fand - wie schon 25 Jahre zuvor wegen des  gleichzeitigen Gründungsdatums der benachbarten Feuerwehr Batzenhofen  - ein Jahr verspätet das 125jährige Gründungsfest der Freiwilligen  Feuerwehr Edenbergen statt: Drei Tage lang erlebten mehrere Tausend  Besucher bei hervorragendem Wetter ein umfangreiches Programm, das  unter anderem eine Jugendparty am ersten Abend und den obligatorischen  Umzug einer Vielzahl von Vereinen am Sonntag umfasste - einmal mehr  hatte sich die kleine Wehr der Öffentlichkeit als durchaus repräsentativ und  gut organisiert präsentiert.  Die letzten Jahren brachten zwar regelmäßige technische Neuerungen - so  wurde unter anderem der bisherige Schlauchanhänger in Eigenleistung zu  einem auf dem neuesten technischen Stand ausgerüsteten  Tragkraftspritzenanhänger umgebaut - nennenswerte Ereignisse gab es  aber kaum.  Mit den Jahreshauptversammlungen 2007 beziehungsweise 2008 endete  die Dekade des Vorstands-/Kommandantengespanns Michael Englisch und  Manfred Huber, zeitgleich beendete auch Klaus Durz sen. sein Amt als  stellvertretender Kommandant. Seitdem übt Leonhard Erber das Amt des  Ersten Vorstands, unterstützt von Erwin Lutz als Zweitem Vorstand. Das  Kommando über die aktive Wehr haben Daniel Lutz und seine  Stellvertreterin Silvia Gründler. 
Fast 60 Aktive leisten heute in der Freiwilligen Feuerwehr Edenbergen regelmäßig Dienst, wobei besonders die langjährige Jugendarbeit der Wehr heute ihre  Früchte trägt: Die  Jugendgruppe besteht kontinuierlich aus mehr als zehn Mitgliedern und bildet damit ein Rückgrat, das zuversichtlich in die Zukunft blicken  lässt. Der Verein selbst hat mehr als 150 Mitglieder - für ein Dorf mit etwas mehr als 300 Einwohnern eine stattliche Zahl.  Dank zahlreicher Neuanschaffungen von Geräten, welche die Stadt Gersthofen in den letzten Jahren übernahm, und einer den ständigen Veränderungen  angepassten Ausbildung der Mannschaft, steht den Bürgern im Ortsteil Edenbergen und darüber hinaus in der Stadt Gersthofen mit der Freiwilligen  Feuerwehr Edenbergen - im Verbund mit den Wehren der anderen Ortsteile - heute eine bestens gerüstete Wehr im Brand- und Katastrophenfall zur  Verfügung.  Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Edenbergen ist nicht nur die Geschichte eines Vereins. In ihr spiegeln sich all die Höhen und Tiefen der deutschen  Geschichte der letzten 135 Jahre wieder. Sie ist aber auch die Geschichte all der Menschen, die diesem Verein angehört haben. Von Frauen und Männern,  die sich trotz aller sicher immer wieder vorkommenden Gegensätze und Streitereien zusammenrauften, um freiwillig eine Verpflichtung zu erfüllen.  Menschen, die nicht lange redeten, sondern anpackten, wenn ein anderer in eine Notlage geraten war.  Viele von ihnen sind schon vergessen, doch jeder von ihnen hat seinen Teil dazu beigetragen, den Gedanken, der diese Wehr seit nunmehr 125 Jahren  zusammenhält, weiterzugeben: "Helfen in der Not ist unser Gebot. Einer für alle, alle für einen." 

Die Gegenwart - Modernisierung und Technisierung

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